
Hochzeitsvideo - wie wichtig ist das überhaupt
Die Hochzeit ist ein einmaliges Erlebnis, an das Paare auch Jahrzehnte später noch gerne zurückdenken. Doch mit der Zeit verblassen die Erinnerungen an die Trauung und die nachfolgende Feier im Kopf. Ein Hochzeitsvideo kann helfen, die Erinnerung an diesen schönen Tag lebendig zu halten.
Denn im Gegensatz zu statischen Hochzeitsfotos, die nur eine kurze Momentaufnahme darstellen, können die bewegten Bilder und Töne eines Videos die Emotionen vor, während und nach der Trauung sehr authentisch festhalten. So haben Paare die Möglichkeit, diesen einmaligen Tag in ihrem Leben immer wieder aufs Neue zu erleben und dabei viele Details zu entdecken, die ihnen vielleicht durch die Aufregung am Tag der Hochzeit entgangen sind.
Doch lohnt es sich für den Dreh eines Hochzeitsvideos einen professionellen Videografen zu beauftragen? Diese Frage möchten wir in diesem Beitrag klären.
Braucht es einen Videografen für die Hochzeit?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Unter anderem hängt die Antwort davon ab, wie groß und aufwendig die Hochzeit ist und was sich das Hochzeitspaar als Erinnerung von diesem Tag wünscht. Bei kleineren Trauungen und Feiern im familiären Kreis ist oftmals kein professioneller Videograf nötig.
Hier kann möglicherweise auch ein technisch gut ausgerüsteter Freund oder Verwandter ergänzend zu einem engagierten Hochzeitsfotografen ein Video drehen. Mit steigendem Aufwand und einer hohen Anzahl an Gästen und Programmpunkten macht das Beauftragen eines Profis hingegen durchaus Sinn. Der Videograf verfügt über das Know-how und das technische Equipment und kann sich als Unbeteiligter voll und ganz auf das Filmen der Hochzeit konzentrieren.
Dabei kann er von der Dekoration der Location und das Stylen der Braut über die Fahrt zur Kirche und das Ja-Wort bis hin zum Vater-Tochter-Tanz und natürlich der Feier selbst viele schöne Momente des Tages festhalten. Auch solche, die das Paar in der Hektik des Tages oder der Aufregung des Moments selbst gar nicht bewusst miterleben konnte. Zu bedenken ist natürlich, dass ein Hochzeitsvideograf mehr kostet als ein Fotograf. Bei einem ohnehin höheren Hochzeitsbudget fällt dieser Posten aber weniger ins Gewicht als bei einer kleinen Feier.
Das spricht für einen Hochzeitsvideografen
1. Ein Hochzeitsvideo vom Profi hält die Erinnerung lebendig
Mit seinem technischen Equipment, einer professionellen Kameraführung und Bearbeitung kann ein Videograf die schönsten Momente wie das Ja-Wort, den ersten Tanz des frisch gebackenen Ehepaares oder die rührende Rede des Brautvaters auf Film bannen und so die Erinnerungen an diesen Tag lebendig halten.
Mit dem fertigen Hochzeitsvideo lassen sich – anders als mit einem Foto – auch viele Jahrzehnte später noch die Emotionen dieses besonderen Tages hervorrufen und aufs Neue erleben.
2. Ein Hochzeitsvideograf hält auch die ungeplanten Momente fest
Neben den festen Programmpunkten einer Hochzeit wie dem ersten Kuss als Ehepaar oder dem ersten Tanz gibt es auch viele Momente, die ungeplant, aber dennoch sehr unterhaltsam sind. Das kann zum Beispiel die spontane Rede eines guten Freundes sein, die alle zu Tränen rührt, ein lustiger Versprecher, der für lautes Gelächter sorgt oder eine Panne, die bei jeder noch so gut geplanten Hochzeit vorkommt.
Ein Videograf kann auch diese Momente für die Ewigkeit festhalten, damit sich das Paar und seine Gäste auch Jahre später noch daran erfreuen können.
Das spricht gegen einen Hochzeitsvideografen
1. Das Beauftragen eines Videografs kostet Zeit
Oft ist die Zeit bei der Planung einer Hochzeit ohnehin schon knapp. Zusätzlich noch einen Videografen zu beauftragen und mit diesem die Wünsche und Vorstellungen zu besprechen und ihn in den geplanten Ablauf des Tages zu integrieren, bedeutet zusätzlichen Aufwand, für den nicht jedes Paar Zeit findet.
2. Ein Hochzeitsvideograf verursacht zusätzliche Kosten
Das Beauftragen eines Profi-Videografen ist wie jede Dienstleistung mit Kosten verbunden, die je nach Erfahrung und Umfang des gewünschten Hochzeitsvideos durchaus im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich liegen können. Nicht jedes Paar hat in seinem Budget noch Raum für einen solchen Kostenpunkt.
3. Ein Hochzeitsvideograf verfolgt das Geschehen
Anders als ein Hochzeitsfotograf, der meist nur kurz aus dem Schatten hervortritt, um bestimmte Momente wie den ersten Kuss im Bild festzuhalten, filmt ein Videograf durchgehend das Geschehen am Hochzeitstag. Nur so kann er die schönsten Momente auf Film bannen. Einige Paare fühlen sich jedoch dadurch gehemmt und können durch die auf sie gerichtete Kamera ihre Emotionen nicht frei herauslassen. In diesem Fall ist vielleicht ein Fotograf doch die bessere Wahl.
Worauf ist bei der Auswahl eines Videografen zu achten?
Bei der Auswahl eines Hochzeitsvideografen sollten Paare auf mehrere Punkte achten. Dazu zählt in erster Linie die Expertise des Filmers: Ist dieser auf Hochzeitsvideos spezialisiert? Kann er dem Paar mehrere Videos früherer Drehs zeigen, die ihm vom Stil her gefallen? Darüber hinaus sollte er sich Zeit nehmen, sich die Wünsche und Vorstellungen des Hochzeitspaares anzuhören und diese bei der Planung des Drehs berücksichtigen.
Unverzichtbar: die Chemie! Da Paare den Videografen an ihrem wichtigsten Tag ständig um sich haben, sollte es sich in seiner Gegenwart unbedingt wohlfühlen. Ein unverbindliches persönliches Kennenlernen vor der Vertragsunterzeichnung ist deshalb Pflicht.
So viel kostet ein Videograf für die Hochzeit
Die Kosten für einen Videografen lassen sich nicht pauschal beziffern. Sie hängen von vielen Faktoren wie zum Beispiel dem Umfang des Videodrehs (in Stunden), dem eingesetzten Equipment (Drohne, mehrere Kameras, etc.) und den gewünschten Zusatzleistungen wie dem Anfertigen zusätzlicher Kurz-Clips für soziale Netzwerke oder dem Erstellen von DVDs bzw. Blu-ray Discs für Freunde und Verwandte ab.
Meist liegen die Kosten für einen Videografen zwischen 2.000 und 3.000 Euro. Inkludiert ist hier in der Regel eine filmische Begleitung des gesamten Tages, die Nachbearbeitung mit dem Schnitt und das Anfertigen verschiedener Versionen des Hochzeitsvideos. Nach oben sind jedoch – wie bei allen individuellen Dienstleistungen – keine Grenzen gesetzt.
Videograf übersteigt das Hochzeitsbudget?
Wer bei der Planung feststellt, dass ein Videograf das Hochzeitsbudget sprengen würde, muss deshalb noch lange nicht darauf verzichten. Eine Möglichkeit ist, sich das Hochzeitsvideo als Hochzeitsgeschenk von Freunden und Verwandten schenken zu lassen. Häufig sind auch die Eltern von Braut und Bräutigam gerne dazu bereit, sich an den Kosten für ein Erinnerungsvideo zu beteiligen.
Eine weitere Möglichkeit ist, die Leistungen des Videografen einzugrenzen und an die jeweilige Budgetsituation anzupassen. So kann beispielsweise die Einsatzdauer des Filmers reduziert oder auf den Einsatz von sehr anspruchsvollem Equipment wie einer Drohne verzichtet werden.
Fazit
Ein Hochzeitsvideo ist eine unbezahlbare Erinnerung an den schönsten Tag im gemeinsamen Leben zweier Menschen. Damit jedoch die Qualität des Videos mit den Vorstellungen des Paares übereinstimmen, ist es ratsam, einen professionellen Videografen mit dem Dreh zu beauftragen.
Dieser lässt im Idealfall die Wünsche der zukünftigen Eheleute in die Planung des Hochzeitsvideos einfließen und schafft so ein wirklich einzigartiges Erinnerungsstück, an dem das Paar sein ganzes Leben lang Freude hat.