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Warum Videos wichtig für Social Media sind

Social Media boomt und die Zeiten, in denen statische Bilder und Textinhalte Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter & Co. beherrschten, sind längst vorbei. Heute dominieren zunehmend bewegte Inhalte in Form kurzer Clips, Reels und Vlogs die Profile in sozialen Medien und verändern damit die Art und Weise, wie Nutzer Online-Content konsumieren, grundlegend. Bestes Beispiel dafür sind Plattformen wie TikTok oder der YouTube-Ableger Shorts.

Beide sind voll und ganz auf die zwischendurch konsumierbaren Videos zugeschnitten und lassen die Herzen von Online-Marketern mit beeindruckenden Werten in Reichweite und User-Engagement höherschlagen. Mit gezieltem Video-Marketing können sich Unternehmen – ob groß oder klein – ein Stück vom Video-Boom in den sozialen Medien abschneiden und sowohl der Bekanntheit ihrer Marke als auch ihren Umsätzen einen nachhaltigen Boost verleihen.

Aktuelle Zahlen und Statistiken zu Social Media Videos

Dass Videos Bildern und Texten längst den Rang abgelaufen haben und in sozialen Medien den Ton angeben, ist für Online-Marketer kein Geheimnis mehr. Die folgenden Statistiken unterstreichen dies noch einmal auf beeindruckende Weise:

75 % der Internetnutzer folgen einem Social Media Profil mit Videos eher als einem Profil ohne.

78 % der Unternehmen sind überzeugt, dass Social Media Videos den Traffic auf ihrer Website steigern.

86 % der Unternehmen nutzen Videos für ihre Marketingzwecke, 92 % halten sie für essenziell.

93 % der Unternehmen, die Social Media Videos posten, geben an, dadurch neue Kunden zu gewinnen.

66 % der Internetnutzer konsumieren Social Media Videos, um sich näher über ein Produkt zu informieren.

Diese Zahlen machen deutlich, dass Social Media Videos in keinem Marketing-Mix fehlen sollten und das Potenzial besitzen, dem Business einen gehörigen Schub zu verleihen. Damit die Clips jedoch ihren gewünschten Effekt optimal entfalten können, ist es wichtig, einige Tipps bezüglich der Art der Inhalte und der Auswahl der Plattformen zu beachten.

Arten von Social Media Videos

Erklärvideos

In den Videos können Unternehmen kurz, knapp und – sofern möglich – unterhaltsam ihr Produkt- oder Dienstleistungsangebot vorstellen. Statt ausschweifender Erklärungen sollten die Informationen verdichtet und so verständlich wie möglich wiedergegeben werden. Eine gute Möglichkeit dazu bieten Animationen, mit denen sich komplexe Inhalte visualisieren lassen.

Unternehmensvideos

Mit dieser Form von Social Media Videos können Kunden und interessierte Nutzer einen Blick hinter die Kulissen von Unternehmen werfen. Denkbare Inhalte sind zum Beispiel kurze Vlogs von Praktikanten oder Lehrlingen, kurze Interviews mit Mitarbeitern und Chefs oder spannende Einblicke in den Arbeitsalltag.

Tutorials

Wie funktioniert ein Produkt oder eine Dienstleitung? Was mache ich als Kunde, wenn ein Problem mit einem Produkt auftritt? Antworten auf diese Fragen lassen sich in Tutorial-Videos verpacken. Diese sollten jedoch nicht als Werbevideo interpretiert werden. Ziel sollte es sein, dem Nutzer zu helfen und ihm so einen Mehrwert zu bieten. Praktischer Nebeneffekt: Ein Erfolgserlebnis beim Nutzer führt automatisch zu einer höheren Verbundenheit mit der Marke.

Tipps für bessere Social Media Videos

Mit den folgenden Tipps lässt sich der Erfolg von Social Media Videos erhöhen.

  • Richtige Länge: Bei Social Media Videos lautet das Motto „In der Kürze liegt die Würze“. Je nach Thema und Plattform sollte die Länge zwischen mindestens 10 und höchstens 90 Sekunden liegen.
  • Thumbnail nutzen: Auf YouTube & Co. sehen Nutzer zuerst ein Thumbnail. Dieses sollte zum Beispiel durch seine Gestaltung mit hervorgehobenen Schlagworten zum Anklicken des Videos animieren.
  • Mehrwert schaffen: Social Media Videos dienen meist der Unterhaltung. Kommen sie von einem Unternehmen, sollten sie Nutzern einen Mehrwert bieten. Dies kann eine wertvolle Information oder die Hilfe bei einem Problem sein.
  • Untertitel verwenden: Besonders beim Surfen mit dem Smartphone haben viele Nutzer den Ton von Videos deaktiviert. Um diese, aber auch Hörgeschädigte nicht auszuschließen, ist es sinnvoll, Social Media Videos mit einem Untertitel zu versehen.
  • Call-to-Action: Ein Nutzer hat sich ein Video über ein Produkt oder die Dienstleistung eines Unternehmens bis zum Schluss angesehen. Doch was soll er jetzt tun? Genau dafür ist der Call-to-Action da: Er sagt dem Nutzer, dass er einen Link klicken, ein Profil abonnieren oder einen Newsletter bestellen soll und sollte am Ende eines jeden Videos platziert werden.

Vorteile von Social Media Videos

Social Media Videos bieten dank einfacher Produktionsmöglichkeiten und niedriger Kosten nicht nur großen Mittelständlern, sondern auch dem kleinen Laden an der Ecke die Möglichkeit, mit Video-Marketing erfolgreich zu sein. Darüber hinaus überzeugen die Videos auch mit den folgenden Vorteilen:

  • Schnelle Verbreitung: Mit wenigen Klicks lassen sich Social Media Videos auf mehreren Plattformen hochladen.
  • Potenzial für viralen Hit: Jedes Social Media Video kann zum viralen Hit werden und damit leicht Hunderttausende Nutzer erreichen.
  • Social Media Videos sind Selbstläufer: Einmal gestreut sorgen die Nutzer durch Likes und Shares dafür, dass sich Videos weiter verbreiten.
  • Bessere Sichtbarkeit: Viele Plattformen bevorzugen Videoinhalte und zeigen diese häufiger oder besser gelistet in Suchergebnissen an.

Videoformate und die richtige Plattform wählen

Social Media Videos lassen sich heute von Facebook, über TikTok bis hin zu LinkedIn und YouTube auf allen großen Plattformen veröffentlichen. Wichtig ist jedoch, das Format und den Inhalt des Videos an die Nutzer der jeweiligen Social Media Plattform anzupassen. Für YouTube oder LinkedIn hat sich das Format 16:9 (Landscape-Format) bewährt, da Nutzer ihre Videos hier meist auf einem Desktop-Computer im Vollbild konsumieren. Auf TikTok, das hauptsächlich mobil genutzt wird, ist das Hochformat 9:16 die optimale Lösung. Gleiches gilt für Instagram Reels und Facebook-Videos.

Neben dem Format spielt auch das Nutzerprofil der Plattform eine wichtige Rolle bei der Wahl der richtigen Videoplattform. Für professionelle Unternehmensvideos empfiehlt sich beispielsweise die Business-Plattform LinkedIn. Für kurze, humorvolle Clips eignet sich am besten TikTok mit seiner jungen Nutzergruppe. Für kreative Videos und Clips, mit denen Unternehmen ihre Marke präsentieren möchten, bietet sich Instagram an. Für verschiedene Inhalte (sowohl unterhaltsam als auch professionell) eignen sich Facebook und YouTube. Letztere Plattform ist auch die einzige, die für längere Videos geeignet ist.

Wichtige Messgrößen (KPIs) für Social Media Videos

Wie erfolgreich sind unsere Social Media Videos? Um das herauszufinden, ist es wichtig, einige KPIs im Auge zu behalten. Denn die Klicks allein lassen keine Schlüsse auf den tatsächlichen Erfolg eines Videos zu. Wichtig ist, einen Blick in eigene Statistiken oder die der Plattformanbieter zu werfen. Anhand der hier verfügbaren Daten lässt sich der Erfolg von Videos exakt bewerten.

Verweildauer & Completion Rate: Wie lange sehen sich Nutzer unsere Social Media Videos an? Und: Bleiben sie bis zum Ende dabei? Fragen wie diese lassen sich mit einem Blick auf die Verweildauer klären. Sie gibt Aufschluss darüber, wie lange sich Nutzer ein Social Media Video ansehen. Am besten wird die Verweildauer in Kombination mit der sogenannten Completion Rate betrachtet. Diese gibt an, wie viele Nutzer ein Video bis zum Schluss angesehen haben.

Engagement-Rate: Eine weitere Messgröße bei Social Media Videos ist das User-Engagement. Je nach Plattform kann es sich dabei um von Nutzern abgegebene Likes, Shares oder auch Kommentare handeln. Generell ist ein hohes Engagement erstrebenswert, da viele Plattformen wie zum Beispiel Instagram oder YouTube Videos mit hoher Nutzeraktivität besser listen.

Conversion-Rate: Viele Klicks, eine hohe Verweildauer und zahlreiche Likes sind schön und gut, aber hat das Social Media Video wirklich sein Ziel erreicht? Darüber gibt die Conversion-Rate Aufschluss. Dabei handelt es sich um ein vom Unternehmen gesetztes Ziel wie zum Beispiel der Klick auf einen Link zum Onlineshop, der Kauf eines Produkts oder das Eintragen in einen E-Mail-Verteiler.

Fazit

Trotz der eindrucksvollen Statistiken nutzen immer noch vergleichsweise wenig Unternehmen die Möglichkeiten von Social Media Videos. Dabei sind der Produktionsaufwand und die Kosten der Clips gering, sodass es keinen Grund gibt, das Marketingpotenzial ungenutzt zu lassen. Mit unseren Tipps gelingt es sowohl kleinen wie auch großen Unternehmen ihre Markenbekanntheit und Umsätze mit Social Media Videos zu steigern.